Franziskus ist unser Schulpatron
Franziskus ist der Gründer der franziskanischen Bewegung. Er lebte von 1181/82 bis 1226 in Italien. Er ist in seiner Heimatstadt Assisi begraben. Neben seinen innerkirchlichen religiösen Erneuerungen ist er wegen seiner Liebe zu Natur und Umwelt sowie seiner Bescheidenheit und Gewaltlosigkeit eine auch außerhalb der katholischen Kirche geschätzte Persönlichkeit. Die Kirche hat ihn zum Patron der Ökologen erhoben, die italienischen Bischöfe zum Schutzpatron Italiens (neben Katharina von Siena) gewählt. Der Franziskustag ist am 4. Oktober,Portiuncula-Tag der 2. August.
Franziskus war ein reicher Kaufmannsohn. Im Krieg gegen die Nachbarstadt Perugia geriet er in Gefangenschaft. Das veränderte sein Leben.In der Kirche San Damiano soll Gott ihm einen Auftrag gegeben haben: Bau mir meine Kirche wieder auf.So renovierte Franziskus das Kirchenhaus. Doch Gott hatte anderes Franziskus mit ihm vor. Er sollte nicht die Kirche aus Steinen sondern die aus Menschen verändern.
Franziskus wollte nicht mehr reich sein. Als Bettler zog er in zerlumpten Gewändern durch
seine Heimat. Mit Freunden baute er sich Hütten im Wald (neben der Portiuncula-Kapelle). Franziskus pflegte Aussätzige und half armen Menschen, obwohl er selbst nichts mehr hatte. Viele Leute lachten ihn aus. Aber das störte ihn nicht. Franziskus liebte Gott sowie die Menschen, Tiere, Blumen und Bäume, ja auch den Wind, den Regen und die Sonne. Er sah sie alle als seine Brüder und Schwestern an, da sie so wie er von Gott erschaffen waren. Franziskus sprach auch gerne mit den Tieren. Einmal soll er sogar in der Nähe der Stadt Gubbio einen Wolf gezähmt haben. Weil Franziskus die Sonne so schön fand, schrieb er ein Sonnenlied, in dem er Gott für seine Geschwister Sonne, Wind, Wasser, Feuer und Tod sowie für Mutter Erde dankte.